Freitag, 18. Dezember 2015
Rezension
In meinem letzten Eintrag schreibe ich eine Rezension, da die diese für mich immer zum Schluss gehört. Es ist für euch bestimmt auch eine nützliche Zusammenfassung, die meinen Blog zum Schluss abrundet.
Wolfgang Herrndorfs Jugendroman "tschick" handelt von zwei Jungen, Maik und Tschick, die beide 14 Jahre alt sind. Maik lebt in Berlin im Stadtviertel Marzahn in einer Villa, jedoch mit einer alkoholkranken Mutter und einem Vater, der sich mit seiner Assistentin vergnügt. Maik ist in der Schule ein Aussenseiter und wird von seinem Schwarm, Tatjana Cosic, nicht beachtet. Deshalb wird er von ihr auch nicht auf ihre Geburtstagsparty eingeladen, was ihn ziemlich enttäuscht. Eines Tages taucht Tschick, eigentlich Andrej Tschichatschow aus Russland, in seiner Klasse auf. Er wird in der Klasse als der "Assi" abgestempelt, weil er durch seinen hohen Alkoholkonsum und seinen alten Kleidern auffällt. In den Sommerferien ist Maik alleine zu Hause, denn seine Mutter ist in der Entzugsklinik die sie"Beautyfarm" nennt. Der Vater ist auf "Geschäftsreise" mit seiner Assistentin. Unerwartet taucht Tschick bei Maik auf. Die beiden spielen Computerspiele, sprechen über Tatjana und das Bild, das Maik für sie gemalt hat. Mit der Zeit fangen die beiden an eine Freundschaft zu entwickeln. Tschick schlägt Maik vor eine Reise zu seinen Verwandten in die Walachei zu machen. In einem geklauten Lada. Maik ist Anfangs nicht begeistert, jedoch sagt er schlussendlich zu und die beiden fahren los. Auf Ihrer Reise erleben die beiden Jungen einige unvergessliche Abenteuer.
Wolfgang Herrndorf hat mit seinem Jugendroman aktuelle Themen erwähnt, die auch heute bei Jugendlichen vorkommen. Themen wie Mobbing, Wertlegung auf Äusserlichkeiten und die Unsicherheit in der Liebe. Er zeigt eine positive Entwicklung eines Aussenseiters, der zum beliebten "Badboy" wird. Die Gefühle und Emotionen werden anschaulich beschrieben. Der Schreibstil ist ebenfalls sehr einfach gehalten, sodass er für jeden Jugendlichen verständlich ist. Wolfgang Herrndorf hat die Sprache der Jugendlichen realitätsnahe wiedergegeben, deshalb passen die umstrittenen Ausdrücke für mich in den Roman. Am interessantesten fand ich die positive Wandlung von Maik mitzuverfolgen. Der unvergessliche Sommer dieser beiden Jungen ist für jung und alt zu empfehlen.
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