Montag, 14. Dezember 2015

Maik Klingenberg

In diesem Eintrag erzähle ich euch über Maik Klingenberg, eine der beiden Hauptpersonen im Buch "tschick" und gleichzeitig der Ich-Erzähler des Buches.
Maik ist ein 14 jähriger Junge der in Berlin, im Stadtteil Marzahn wohnt. Er besucht die achte Klasse des Hagecius-Gymnasiums. Am liebsten trägt er seine Jacke aus China, mit einem weissen Drachenmotiv darauf. Maik stammt aus einer wohlhabenden, aber ziemlich chaotischen Familie. Seine Mutter ist Alkoholikerin und daher oft in einer Entzugsklinik, die sie selbst als "Beautyfarm" bezeichnet. Sein Vater ist nur mit sich selbst und seiner Assistentin beschäftigt und deshalb auch keine grosse Hilfe für Maik. Viel Zeit haben seine Eltern also nicht für ihn.

Freunde hat Maik auch keine, was sein grösstes Problem ist. Dazu fällt es ihm schwer, neue Kontakte zu knüpfen. Er ist ein Aussenseiter und bekam bis auf den Spitznamen "Psycho" nie wirklich Aufmerksamkeit von den Mitschülern. Da sein einziger Freund aus dem Kindergarten wegzog und er jetzt ganz alleine ist, bezeichnet er sich selber nur als reich, feige und vor allem langweilig. Denn er befürchtet, dass er wegen seiner unauffälligen Art keine Freunde habe. Ausserdem erzählt er immer davon, dass er in Tatjana Cosic verliebt ist, welche jeden an ihre Geburtstagsparty eingeladen hat, bis auf Maik. Das macht es für ihn nur noch schlimmer, dass er nicht dabei sein darf. Trotzdem zeichnet er ihr ein Bild von Beyoncée, was er wirklich gut kann, wie Tschick ihm später mitteilt. Maik ist dazu sehr sportlich, denn er spielt gerne Fussball und im Hochsprung hat er den Rekord der Schule aufgestellt. Solche Dinge scheinen seine Mitschülern nicht wahrzunehmen, oder sie wollen es nicht.
Maiks Selbsteinschätzung ist grösstenteils negativ. Er ist verunsichert und dadurch glaubt er, sein Umfeld ebenfalls zu verunsichern. Bis auf Tschick. Er ist der einzige, der mit ihm Kontakt suchte und ihn aus seinem Versteck locken konnte. Er hat es sogar geschafft, dass er mit ihm auf einen Besuch zu seinem Onkel in die Walachei fährt. Seine Entscheidung stützt er auf die eigene Aussage "wenigstens einmal im Leben nicht langweilig sein zu wollen". Im Verlaufe der Reise wird seine Selbstwahrnehmung besser, was vor allem mit Tschick und Isa zusammenhängt. Tschick schaffte Situationen, wie einen spontanen Besuch bei der Party von Tatjana, in der Maik seine Selbstzweifel überwinden musste.

Durch die Reise gewinnt Maik mehr Selbstbewusstsein und ein positives Selbstbild. Außerdem wird er vom Aussenseiter geradezu zum beliebten "Badboy".

Zusammenfassend zum Schluss eine bunte Illustration Maik's Persönlichkeitswandel:







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